Moldflow Analyse – KSE
Prognose beim Spritzgießen von Kunststoffwerkzeugen
Dank 3D-CAD-Systemen konnte die Konstruktion von Kunststoffteilen erheblich vereinfacht werden. Die Prototypen, die aus diesen Daten erstellt werden, liefern auch wichtige und frühzeitige Erkenntnisse für den künftigen Verwendungszweck der Produkte. In dieser Phase ist es jedoch wichtig, Fehler bei der Weiterentwicklung zu vermeiden und Zeit zu sparen.
Hier ist die Moldflow-Analyse besonders hilfreich. Insbesondere können komplexe Komponenten mithilfe der Spritzguss- oder RIM-Technologie für den bevorstehenden Herstellungsprozess optimiert werden.
Während der Moldflow-Analyse werden digitale Simulationen durchgeführt, wie eine Form funktioniert und wie die Funktion durch Anpassen einzelner Faktoren optimiert werden kann – noch bevor die Form tatsächlich fertig ist. Dadurch kann der Spritzgussprozess im Voraus genau abgestimmt werden.
Warum eine Moldflow-Analyse Sinn macht?
Die Moldflow-Analyse simuliert alle Phasen von der Materialzufuhr bis zum Haltedruck. Es ist möglich, Metalleinsätze, elektronische Komponenten, Folien sowie die Ausrichtung der Füllfasern zu berücksichtigen. Nachfolgende Eigenschaften der Komponenten manifestieren sich in Form von Schrumpfung, Verzug, Einfallstellen, Schweißlinien und Lufteinschlüssen.
Simulationen können für kompaktes Spritzgießen, TSG, internen Gasdruck (GID) und Heißkanalspritzgießen durchgeführt werden. Beim Formen von Werkzeugen wird der Vorteil der Moldflow-Analyse besonders augenfällig. Die Angussgröße, die Formtemperaturregelung und der Kernversatz müssen klar definiert sein. Die obigen Ergebnisse wirken sich direkt auf die Struktur und Erstellung von Formen aus.
Mit Modflow-Analyze erhalten Sie folgende Vorteile:
- Reduzierte Kosten
- Kürzere Entwicklungszeit
- Beseitigung von Produktionsfehlern
Neben Neuteilen können natürlich auch vorhandene, möglicherweise fehlerhafte Komponenten überprüft und optimiert werden. Auf diese Weise ist eine gezielte Beeinflussung der Werkzeugänderung möglich.
Wir verwenden die Moldflow-Analyse für Ihre Produkte mit marktführender Software – vom Werkzeugbau bis zur Serienproduktion. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen wünschen.
Welche Faktoren beeinflussen das Spritzgussverfahren?
Materialien, einschließlich Kunststoffe, dehnen sich beim Erhitzen aus und ziehen sich beim Abkühlen zusammen. Diese Schrumpfung und Ausdehnung können das Aussehen und die Funktion des Kunststoffprodukts erheblich beeinträchtigen. Da beispielsweise Kunststoffprodukte nicht überall die gleiche Dicke haben, kann ein Teil schneller abkühlen als ein anderes (dickeres) Teil, sodass im Produkt Spannungen entstehen und es sich verformen kann, wenn es aus der Form entfernt wird.
Das Design der Form und damit des Produkts selbst kann an bestimmten Stellen auch einen erhöhten oder verringerten Druck verursachen. Dies kann auch das Produkt verformen.
Wenn die Moldflow-Analyse anzeigt, dass es zu Verziehungen kommt, können geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu vermeiden, z.B. die Anpassung des Herstellungsprozesses oder die Verlängerung der Zeit, in der sich das Produkt in der Form befindet, damit es weiter abkühlen kann.
Dies bedeutet jedoch, dass die Zykluszeit, dh die Zeit, die zur Herstellung eines Produkts benötigt wird, länger und daher teurer wird. Es können jedoch auch andere Optionen angewendet werden, beispielsweise die lokale Kühlung der Form während des Spritzgießens oder die Anpassung des Form- oder des Produktdesigns.
Das Fließen von Kunststoff in die Form wird auch durch die Anzahl der Einspritzpunkte und deren Position beeinflusst. Durch Modifizieren dieser im Rahmen der Moldflow-Analyse kann der optimale Kunststoff-Fluss bestimmt werden. Man kann auch die Funktion von Heißkanälen analysieren. Sie spritzen Flüssigkeit direkt in den Formhohlraum, ohne dass Anspritzkanäle in der Form vorhanden sind, in denen der Kunststoff verbleiben und abkühlen kann.